Projekt F    Uster - machen und teilhaben!

Andreas  079 798 21 82

Partizipatives inklusives Kunstprojekt mit Künstler*innen/Interessierten im Rahmen des Kunstlokal Festival

Kurzbeschrieb

In der grossen Halle K2 des Zeughausareals lädt der Künstler Andreas Thiele Künstler:innen und Interessierte von oder mit Bezug zu Uster ein, an einem gemeinsamen kreativen Abenteuer teilzunehmen, um Uster anhand von Begegnungen und Objekten, die ihnen das Publikum mitbringt, zu erzählen. Vom 27. August bis zum 11. September werden die Besuchenden Zeugen und Lieferanten von Objekten, Ideen und Erinnerungen für diese Installation, die sich vor ihren Augen auf- und abbaut. Begegnungen und Prozesse stehen im Mittelpunkt dieser inklusiven kreativen Arbeitserfahrung.

Öffnungszeiten

Ort: Zeughausareal K2, Ausstellungsraum EG

28.08. bis 10.09.
Donnerstag und Freitag 18 -21 Uhr
Samstag 10-21 Uhr
Sonntag 10-18 Uhr
zusätzliche Termine nach Absprache

27.08. Samstag 18 Uhr
Kick-off Abend: Vernissage und Apero mit allen am Kunstlokal Festival teilnehmenden Künstler:innen, beteiligten Personen, Kunst-/Kulturinteressierten, Freund:innen und Bekannten

28.08. Sonntag 10-13 Uhr
Küntler:innen-Brunch für die am Kunstlokal Festival beteiligten Künstler:innen und Personen, "Teilete" oder potluck-party (geschlossener Kreis)

28.08. bis 10.09. Donnerstag und Freitag 18 -21 Uhr, Samstag 10-21 Uhr, Sonntag 10-18 Uhr, zusätzliche Termine nach Absprache
Aktionsphase: Erweiterung der Installation, Interaktion und Dialograum

10.09. Samstag 10-24 Uhr
Finissage mit Party (open end) und Abholung der erworbenen Kunstwerke

Kunstlokal Festival
Das Kunstlokal Festival ist ein Kunst- und Kulturfestival, das zeitgenössische künstlerische Positionen mit lokalen Museen im Zürcher Oberland zusammenbringt.

Menschen aus der Region sind dazu eingeladen, die Museen in ihrer Nähe zu entdecken. Willkommen sind auch diejenigen die sich für den vielfältlichen Mikrokosmos der regionalen Museen interessieren, sowie Liebhaber zeitgenössischer Kunst, um den kulturellen Reichtum zu entdecken, den es hier gibt.

Unter dem diesjährigen Thema „Sammlungen bewegen“ setzen sich die teilnehmenden Künstler:innen direkt mit den lokalen Sammlungen, der Geschichte und den Standorten von sieben Institutionen auseinander. Dabei reagieren sie auf den Kontext, in dem diese Sammlungen entstanden sind.

Was vermitteln diese Museen, was zeigen sie, was tragen sie zu unserer heutigen Gesellschaft bei? Vierzehn Projekte eröffnen neue Blickwinkel und bieten eine grosse Vielfalt an Ansichten und Ausdrucksformen.

Die Idee

Wir konzipieren in einem partizipativen inklusiven Kunstprojekt eine adaptive Kunstinstallation in 100 Tagen. Während der folgenden 2-wöchigen Aktionsphase wird im Ausstellungsraum, Zeughaus K2-EG, die Installation aufgebaut, mutiert, ergänzt und wieder zerlegt. Die Installation soll erlebt und gelebt werden und die Besuchenden einladen zu agieren und zu manipulieren und so selbst zum Teil der Installation zu werden. Im Zentrum steht der Dialog mit den Besuchenden, die ihre ganz persönliche Sichtweise, das Erlebte, ihre Perspektiven und ihr Verhältnis zu Uster mitsamt dem Zeughaus, der Sammlungen, Museen und Industrie in Form von Gedanken, Geschichten, Gegenständen etc. einbringen.


Wer kann teilnehmen?

Alle, die möchten.
Alle, die sich für ein partizipatives inklusives Kunstprojekt interessieren und einen Bezug zu Uster haben, sind herzlich eingeladen mitzuwirken.
Alle, die folgendes beherzigen:  Wir sind neugierig und offen für Neues und Unvorhergesehenes. Wir begegnen uns mit Respekt und Toleranz.


In welcher Form kann teilgenommen werden?

Da es um einen kreativen Schaffungsprozess geht, ist der gemeinsame Nenner das Tun, der Mensch ist gefragt.  Sprache, Geschlecht, Herkunft, körperliche Verfassung, Beeinträchtigungen oder Kultur spielen keine Rolle. Es geht vielmehr darum, dass sich jeder Mensch nach seinen Fähigkeiten und Interessen in kreative Improvisationen und Gestaltungen integriert. Das gemeinsame Tun überwindet etwaige Grenzen und zeigt, dass multikulturelles Zusammenleben bereichernd und real ist.
Jede/r kann entscheiden, wie er/sie sich einbringen möchte: eine Idee mitentwickeln und diskutieren, anderen an den eigenen Vorstellungen und Erfahrungen teilhaben lassen, persönliche Objekte, Gedanken, Perspektiven oder Geschichten (Fotos, Fahrkarten, farbiges, Fakten, Fiktives und fieles mehr) mitbringen, mit den eigenen Händen erschaffen, kommentieren oder beobachten. Auch ist es möglich nicht physisch teilzunehmen, sondern einen Gegenstand oder einen Brief zuzusenden, etwas zu posten oder sich auf sonstige Arte und Weise mitzuteilen.


Wie und wo treffen sich die Teilnehmenden?

Wir verstehen uns als selbstorganisierendes Team. Es werden im kick-off physische und/oder virtuelle Treffen vereinbart. Die physischen Treffen finden im Zeughausareal Uster statt, also am Ort des Geschehens, was energetisch förderlich ist, entweder draussen im Zeughausareal oder im Atelier von Andreas im Zeughaus K2-OG genau oberhalb vom Ausstellungsraum im EG.


Welches Engagement ist gefordert?

Alle können teilnehmen. Keine*r muss sich festlegen, in welcher Form sie/er sich einbringt. Es kann jede*r jederzeit aussteigen und dazu stossen. Dieses gilt sowohl für den 100tägigen Entwicklungsprozess als auch für die 2-wöchige Aktionsphase. Durch die kontinuierliche Dokumentation auf projektf.ch können sich die Aktivist*innen über den aktuellen Stand informieren. 


Um was geht es?

In der 14tägigen Aktionsphase Anfang September soll eine Installation physisch erschaffen, modifiziert und wieder zerlegt werden. Es steht sowohl der Erschaffungsprozess im Vordergrund als auch das Auflösen und Tranchieren des Kreierten. Die Installation öffnet sich dabei dem gesamten Spektrum der Kunst, sowohl der bildenden als auch der darstellenden Künste. Die von den Besuchenden eingebrachten Objekte und Materialien sollen dabei gerne eine Mutation erfahren, so dass die nach dem Abbau erhaltenen Fragmente in einem neuen Kontext stehen und dabei die erarbeitete Vision verkörpern. Es soll dabei die persönliche Wahrnehmung von Uster (Schlaf oder Wohnstadt etc.) im hier und jetzt, die historische und die zukünftige Entwicklung zum Ausdruck gebracht werden. Die persönliche Beziehung zu Uster nicht nur als Stadt sondern auch konkret zu Industrie, Museen, Sammlungen wie auch zu dem Zeughaus soll implementiert werden. Es gilt aber auch den aktuellen vertrauten Standpunkt zu verlassen,  neue Perspektiven und Utopien zu entwickeln. Die konkrete Arbeit an der Installation wird von Gesprächen und Diskussionen in einem Dialograum begleitet, die auch einen physischen Einfluss auf die Installation haben sollen.
Zusätzlich zu den interessierten Besuchenden werden gezielt Personen eingeladen: alteingesessene Ustermer*innen, Sozialarbeiter*innen, Spitex-Mitarbeiter*innen, Migrant*innen, Jugendliche, Kinder, Altersheim-Bewohner*innen, Bewohner*innen vom Wagerenhof und Werkheim, Kirchenvertreter*innen etc.. Dabei steht der persönliche Bezug zu Uster, die persönliche rein subjektive Sichtweise und Wahrnehmung im Vordergrund.
Um den gesamten lebendigen Prozess zu dokumentieren ist angedacht, eine multiperspektivische Zeugenbefragung durchzuführen.


Wie sieht der 100tägige Entwicklungsprozess aus?

In einem 100tägigen Prozess werden sich in einem interdisziplinären Team Ideen für die Installation entwickeln. Dabei organisiert sich das Team mit wechselnder Zusammensetzung selbst. Durch die bewusste Ausschreibung auf einer neutralen Plattform werden am ersten Treffen Personen aufeinandertreffen, die sich nicht kennen. In einem ersten kick-off wird der Prozess angestossen, danach ist alles offen. Ziel ist, einen Plan, eine Choreographie für die Gestaltung der 14tägigen Aktionsphase zu erarbeiten. Da ein Atelier im K2-OG zur Verfügung steht, kann während des Entwicklungsprozesses begleitend auch mit den Händen, Füssen etc. gearbeitet, probiert und gefühlt werden. Es können auch Teile der späteren Installation wie z.B. ein Fundament oder Grundgerüst vorgefertigt werden. Die Installation versteht sich als dreidimensional und raumbezogen und ermöglicht die Verwendung jeglichen Materials, wie auch von Zeit, Licht, Klang und Bewegung.

Zeitplan

Ort: Zeughausareal K2, Ausstellungsraum EG

10.05. Dienstag 18.30 Uhr kick-off für 100 Tage Entwicklungsprozess im Zeughausareal Uster

10.05. bis 25.08.
100 Tage Entwicklungsprozess (inkl. 2 Wochen Sommerpause) mit periodischen Treffen im Zeughausareal Uster

25.08. Donnerstag 10 - 22 Uhr
Aufbau und Vorbereitung

26.08. Freitag  8 - 22 Uhr
Aufbau und Vorbereitung

27.08. Samstag  8 - 18 Uhr
Aufbau und Vorbereitung

27.08. Samstag 18 Uhr
Kick-off Abend: Vernissage und Apero mit allen am Kunstlokal Festival teilnehmenden Künstler:innen, beteiligten Personen, Kunst-/Kulturinteressierten, Freund:innen und Bekannten

28.08. Sonntag 10-13 Uhr
Küntler:innen-Brunch für die am Kunstlokal Festival beteiligten Künstler:innen und Personen, "Teilete" oder potluck-party (geschlossener Kreis)

28.08. bis 10.09. Donnerstag und Freitag 18 -21 Uhr, Samstag 10-21 Uhr, Sonntag 10-18 Uhr, zusätzliche Termine nach Absprache
Aktionsphase: Erweiterung der Installation, Interaktion und Dialograum

10.09. Samstag 10-24 Uhr
Finissage mit Party (open end) und Abholung der erworbenen Kunstwerke

11.09. Sonntag 8-20 Uhr
kompletter Abbau und Reinigung

Zeughaus K2 Ausstellungsraum EG

Wo findet das Vorhaben statt?

Es steht eine grosser u.a. für Ausstellungen genutzter Raum im Zeughausareal K2-EG zur Verfügung. Der barrierefreie Zugang ist gewährleistet. Es gibt grosse Rolltore, die Licht und Luft hineinlassen. Die überdachte Fläche davor kann auch in Abstimmung mit dem benachbarten Retaurant House of Mezze benutzt werden.

Welche Materialien stehen zur Verfügung?

Alle Beteiligten sind aufgerufen selbst Materialien und Objekte mitzubringen und zu organisieren. Weiterhin stehen zur Verfügung: Acryl-Farben, Malgründe, Pigmente, Formmassen, Kleber, Holz-/Metallpaletten, IBC (Intermediate Bulk Container, PE, 1’000 l), Kunststoff-Foliensäcke, post-consumer-waste (gebrauchte Kunststoffverpackungen), Holz, Kabel, Leuchtkörper, Beamer, Werkzeuge etc..


Informationen zu Uster

Stadt Uster
Zeughausareal Uster: gestern, heute, morgen und übermorgen: pdf-Dokument
Das Zeughaus im Wandel

Philosophisches

Lass Dich fallen. Lerne Schlangen zu beobachten.
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die „ja“ sagen
und verteile sie überall in Deinem Haus.

Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.
Freue Dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen,
schaukle so hoch Du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.

Pflege verschiedene Stimmungen,
verweigere Dich, „verantwortlich zu sein“ – tu es aus Liebe!
Mache eine Menge Nickerchen.
Gib Geld weiter. Mach es jetzt. Das Geld wird folgen.
Glaube an Zauberei, lache eine Menge.
Bade im Mondschein.

Träume wilde, phantasievolle Träume.
Zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell Dir vor, Du wärst verzaubert.
Kichere mit Kindern. Höre alten Leuten zu.
Öffne Dich. Tauche ein. Sei frei. Preise Dich selbst.

Lass die Angst fallen, spiele mit allem.
Unterhalte das Kind in Dir. Du bist unschuldig.
Baue eine Burg aus Decken. Werde nass. Umarme Bäume.
Schreibe Liebesbriefe.

Joseph Beuys

 


Biografie Andreas Thiele

Chemiker, Künstler
geboren in 1963 im norddeutschen Braunschweig
gespielt und herumgetollt auf grünen Wiesen mit Löwenzahn und Gänseblümchen
gelebt und Kultur erlebt in Bonn, Freiburg i. Br., Berlin, Köln und Aachen
sonniger Erdenbürger
heimisch seit 17 Jahren in Uster
liebt Farben, Familie, Fun und Fahrradfahren
Dr. Ingenieurswissenschaften, Dipl. Chemiker, Sport Mental Coach, Co-Präsident Kunstverein Uster
hauptberuflich ist er in der Leitung des Künstlerfarben Herstellers Lascaux tätig
erschafft im Atelier auf dem Zeughausareal Plastiken, Bilder und Installationen
unterschiedlichster Kunststoffabfall inspiriert zu «Sozialen Plastiken»
Ausstellung KOSMOSE (kosmose.ch) im September 2021 im Zeughausareal K2

  Andreas Thiele
Atelier 21, Gebäude K2, Zeughausareal, 8610 Uster
079 798 21 82 / andreas.thiele@bluewin.ch
andreasthiele.kleio.com

Ausstellung Kosmose September 2021

Kontakt

Zeughausareal Uster
Gebäude K2 (neben House of Mezze)
Berchtoldstrasse 10
8610 Uster, Schweiz

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